Finanzielle Folgen des Schwarzfahrens
Mittels Strafprozess auf das Abstellgleis oder im Schnellzug zum Ziel?
DOI:
https://doi.org/10.21257/sg.263Abstract
Wer ohne gültigen Fahrschein öffentliche Verkehrsbetriebe benutzt, hat den eigentlichen Fahrpreis und den sog. Zuschlag zu bezahlen. Wer dies wiederholt tut, muss auch noch eine Staffelungsgebühr entrichten. Daneben ist auch eine strafrechtliche Ahndung möglich. Die Verkehrsbetriebe haben die Möglichkeit, die mit dem Schwarzfahren zusammenhängenden Forderungen im Strafverfahren geltend zu machen. Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, ob es sich bei diesen regelmässig geltend gemachten Forderungen um adhäsionsfähige Zivilforderungen im Sinne der Strafprozessordnung handelt. Diese Frage hat in der Praxis Relevanz, zumal seit dem 1. Januar 2024 auch im Strafbefehlsverfahren bei gegebenen Voraussetzungen über Zivilforderungen entschieden werden kann respektive muss.
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Les personnes utilisant les transports publics sans titre de transport valable sont tenues de payer le prix du billet, accompagné d'un supplément. En cas de récidive, elles s'exposent à une amende progressive. Une sanction pénale peut également être prononcée. Les entreprises de transport ont la possibilité de faire valoir les créances liées à la fraude dans le cadre de la procédure pénale. Cet article examine si ces créances, régulièrement invoquées, peuvent être considérées comme des créances civiles susceptibles d'adhésion au sens du code de procédure pénale. Cette question revêt une importance pratique, d'autant plus que, depuis le 1er janvier 2024, le ministère public peut, voire doit, statuer sur les prétentions civiles par ordonnance pénale lorsque les conditions légales sont remplies.
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