Grundrechte jenseits der «anthropologischen Schranke»?

Die Primateninitiative im Lichte des wegweisenden Urteils des Verfassungsgerichts Basel-Stadt

Autor/innen

  • Charlotte E. Blattner
  • Raffael N. Fasel

DOI:

https://doi.org/10.21257/sg.152

Abstract

Im Jahr 2016 lancierte die Organisation Sentience Politics im Kanton Basel-Stadt eine Initiative mit dem Ziel, ein Grundrecht auf Leben und körperliche und geistige Unversehrtheit für nichtmenschliche Primaten in die Verfassung aufzunehmen. Diese Initiative wurde zum Gegenstand eines Rechtsstreits, der 2019 zu einem wegweisenden Urteil des kantonalen Verfassungsgerichts führte. Das Verfassungsgericht anerkannte die Kompetenz der Kantone, «den Kreis der Rechteinhaber über die anthropologische Schranke hinaus auszudehnen». Dieses Urteil wurde kürzlich vom Bundesgericht bestätigt. Die Autoren, die diesen Fall juristisch begleitet haben, geben in diesem Beitrag aus erster Hand Einblicke in die juristischen Strategien hinter der Initiative und besprechen die wichtigsten rechtlichen Entwicklungen im Rechtsstreit unter besonderer Berücksichtigung des Urteils des Verfassungsgerichts Basel-Stadt.

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Veröffentlicht

2020-10-16

Ausgabe

Rubrik

Öffentliches Recht | droit public | diritto pubblico | public law