Abkehr von der Depressionspraxis

Autor/innen

  • Sabine Steiger-Sackmann Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.21257/sg.54

Abstract

Mit seinem Urteil vom 30. November 2017 kehrt das Bundesgericht von seiner Praxis ab, bei Versicherten mit leicht- bis mittelgradigen Depressionen zusätzlich zu den Leistungsvoraussetzungen für eine IV-Rente zu verlangen, dass eine Therapieresistenz vorliegt. Diese Änderung der Rechtsprechung ist zu begrüssen, wenn auch einzelne Ausführungen der Urteilsbegründung Anlass zu kritischen Einwänden geben.

Autor/innen-Biografie

  • Sabine Steiger-Sackmann, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
    Dozentin für Arbeits- und Sozialversicherungsrecht
    Forschungsverantwortliche Abteilung Business Law ZHAW


    Forschungsschwerpunkte:
    Sozialversicherungsrecht
    Arbeitsrecht
    Diskriminierungsschutz
    Gleichstellungsrecht

Literaturhinweise

Schleifer Roman, Kieser Ueli, GammaAlexander, Dittmann Volker, Ebner Gerhard, Rota Fulvia, Hättenschwiler Josef, Mager Ralph, Walter Marc, Seifritz Erich, Liebrenz Michael, Der Begriff der Therapieresistenz bei unipolaren depressiven Störungen aus medizinischer und aus rechtlicher Sicht – eine Standortbestimmung im Nachgang zu BGE 9C_13/2016, in: HAVE 3/2017, S. 266-274.

Slavik Eva, Invalidenrentenanspruch bei depressiven Erkrankungen; eine kritische Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichts, in: Jusletter vom 4. September 2017.

Waldmann Bernhard/ Bickel Jürg, Praxiskommentar Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVG), 2. Aufl., Zürich 2016.

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Veröffentlicht

2017-12-27

Ausgabe

Rubrik

Öffentliches Recht | droit public | diritto pubblico | public law